Die von Preisrichter Christian Straif vorne platzierten Braunviehkühe mussten genügend Körperbreite, ein ausgezeichnetes Fundament und vor allem Qualitätseuter aufweisen.
In den insgesamt 3 Gruppen zeigten die Tiere die besonderen Vorzüge von Braunvieh in Bezug auf die Eiweißvererbung. Erfreulicher Weise hatte ein Großteil der Tiere Väter aus dem Zuchtprogramm von Genostar.
Die Gruppe der Erstkalbskühe gewannen allerdings zwei hervorragend entwickelte Jungkühe mit Vätern aus der Schweiz. Den Gruppensieg und letztendlich auch den Gesamtsieg errang die Blooming-Tochter LOURDES vom Betrieb Tatzberger Anna und Gerhard aus Allhartsberg, NÖ, in einer knappen Entscheidung auf Grund ihrer Vorzüge in der Drüsigkeit des Euters, in der Beckenbreite und des feineren Knochenbaus, vor der sehr harmonischen mit korrekten Übergängen ausgestatteten Biver-Tochter BOLERO vom Betrieb Riegler Hubert, Langenwang, Stmk. BOLERO wurde vom Preisrichter zur Gesamtreservesiegerin aller Braunviehkühe gekürt. Den dritten Platz erreichte die großrahmige, euterstarke GS Firewall-Tochter ORCHIDEE, von Familie Caloun, aus Aschbach, NÖ.
Die Klasse der Zweit- und Drittkalbskühe gewann die GS Himalaya-Tochter MALAYA aus dem Betrieb Wagner Karina, Sonntagberg, NÖ, vor der Vigor-Tochter ATHENE von Johann Schoder, Aschbach-Markt, NÖ. Die mittelrahmige MALAYA setzte sich auf Grund des insgesamt hervorragenden Euters, der besseren Oberlinie und des korrekteren und feineren Skeletts, gegen die großrahmige, breite und vor allem im Hintereuter sehr starke ATHENE durch. Auf Platz 3 konnte sich die feinzellige und korrekte Anibal-TochterANKE aus dem Betrieb Bichler Markus, Weißkirchen, Stmk., einreihen.
In der Klasse der Viert- und Fünftkalbskühe setzten sich mit der GS Huxoy-Tochter BIRKE, von Friedrich Gruber, Apfelberg, Stmk. und der Payssli-Tochter EVA, aus dem Betrieb Haberl Johann, Weißkirchen, zwei steirische Kühe an die Spitze. Den Klassensieg holte sich BIRKE, die Vorzüge in der Hinterstrichplatzierung und in der Offenheit der Rippe gegenüber der kompletten EVA ins Spiel bringen konnte. Den dritten Rang sicherte sich die körperstarke Payssli-Tochter WALDI von Wagner Katherina, Sonntagberg, NÖ.
Nachzuchtpräsentation GS Firewall (Feuerstein x Vasir x Pronto)
Die großen Hoffnungen die in den Braunviehstier GS Firewall gesetzt werden, konnten zumindest durch die Vorstellung seiner 4 Töchter eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden. Seine Töchter präsentierten sich sehr einheitlich als großrahmige Tiere mit guter Körpertiefe, sowie ausgezeichneter Brustbreite und Körperlänge mit breiten optimal gelagerten Becken. Die Fundamente zeigten eine korrekte Hinterbeinwinkelung und Hinterbeinstellung, mit in der Tendenz etwas mehr Knochensubstanz. Die Euter der ausgestellten Tiere konnten einen festen Eutersitz, eine korrekte Strichplatzierung und Strichstellung, ein sehr gutes Zentralband, sowie Vorzüge in der Voreuteraufhängung und Voreuterlänge aufweisen. Insgesamt könnte bei entsprechender Entwicklung des Leistungszuchtwertes, GS FIREWALL ein sehr interessanter Stier in der Braunviehzucht werden.
Euro 9.900,- für FABIEN (GS Vorsprung x Dane)
Bei der Eliteversteigerung im Zuge der Genostarschau, konnte die GS Vorsprung Tochter FABIEN aus dem Betrieb Steinegger Siegfried, Glarsdorf, den Spitzenpreis von € 9.900,- erzielen. FABIEN ist mit einem GZW von 130, das aktuell höchste genomisch geprüfte weibliche Braunviehtier in Österreich. Sie konnte in einem spannenden innerdeutschen Bieterduell, einem Braunviehfan aus Baden Württemberg zugeschlagen werden.